Niemandsland

Wir leben
Was wir sind
Soldaten
In einem Krieg
Den Ihr niemals
Wahrnehmen werdet
Er findet nicht statt
Wo Eure Gedanken
Zuhause sind
Er tobt in uns
Wo Ihr
Nie gewesen

Wie soll ich
Dir erklären
Was ich selbst nicht
Zu verstehen weiß
Wenn wir von Wahrheit
Sprechen können
So ist die meine
Schon Legende
Ich fiel
An Dir vorbei
Durch Dich hindurch
Im Nichts zu treiben
Ich war nicht bereit
Geboren zu werden
Und dennoch
Es ist geschehen
Auch war ich
Nicht bereit
Weiterzuleben
Und dennoch ist
Auch das geschehen
Nun bin ich bereit
Und weiß nicht
Was geschieht

Angehalten
Scheint die Welt
Ich jedoch
Scheine mich
Zu drehen
Wenn vielleicht
Im Kreise auch
Den Gedanken
Hinterher
Warhol hatte recht
Ich bin berühmt
Fünfzehn Minuten
Bis zum Exitus
Der Sinne
Mit welcher Macht
Die Teufel auch
Versuchen
Mich zu brechen
Wie tief auch immer
Ich fallen mag
Du meine Heimat
Im Nebel
Zwischen den Welten
Wartest auf mich
Und schenkst mir Zeit
Mich aufzurichten
Mit neuem Mut
Den die Veränderung
Ins Herz mir legt

Ich frage mich
Was Du wohl siehst
Wenn in die Augen
Du mir schaust
Was tief im Innern
Du wohl fühlst
Ob meinen Blicken
Du wohl traust
Ich frage mich
Ob ich es bin
Den dort Du
Zu erkennen meinst
Ich frage mich
Wo führt uns hin
Der Traum in mir
Den Du verneinst
Versuche nicht
Mir zu helfen
Schenke mir nicht
Deine Kraft
Sie aufzureiben
In einem Kampf
Der mir allein
Bestimmung ist
Nimm hin
Was geschieht
Seinem Wesen nach
Und akzeptiere
Das Los
Das ich
Zu tragen habe
Als Teil von uns
Dann
Nur dann
Vermögen eins
Wir zu sein
Ohne zu zerstören
Was niemals
Leben würde

In der Vergangenheit
In der ich noch glaubte
An Unerschöpflichkeit
War mein Leben
Die Korrektheit
Des Begriffes
Angenommen
Reich und unbewußt
Mehr irrte ich
Denn auf der Suche
Ich gewesen
Doch im Bewußtsein
Des Verfalls
Und daß auch der
Vergänglich ist
Färbten anders sich
Die Bilder
Jenseits der Augen
So gewann ich
Mit Verlust bezahlt
Die neue Zeit
Die meine Füße
In die Freiheit trägt