Niemandsland

Wild und ungestüm
Halten Einzug
Die Trommeln der Tage
Die zurückgelassen
Ohne Abschluß
Ihr Takt
Umfängt das Bewußtsein
Spielt auf
Zum letzten Tanz
Im Ballsaal
Der Vergangenheit
Nachtmusik
In vorbei

Nun, da die Sonne
An neuen Horizonten
Sich erhebt
Ihr Lichtspiel fortzuführen
Brechen einmal noch
Die Narben auf
Das tote Gewebe
Erneut zu benetzen
Mit dem Blut
Des alternden Jünglings
Den Geschmack der Unschuld
Noch auf der Zunge
Den Kadaver
Seines ersten Traumes
In den Händen
Den Arm der Hoffnung
Die gerade erst geboren
Um die Hüften gelegt
Ihn zu stützen
Hebt den Blick
In Richtung Zukunft er
Auf des Vergessens Spuren
Fortan zu wandeln
Nun löst den Biß
Vom Hals der Erde
Und seht dem Fall
Der Tropfen zu
Die nie ihr Ziel
Erreichen werden
Weil nicht mehr fließt
Der Strom des Bluts

Ihr habt Euch
Damit vollgesogen
Nahmt so viel mehr
Als nötig war
Bis daß von Euch
Um sich betrogen
Die Erde sich
Das Leben nahm

Noch eh´ die Tropfen
Boden treffen
Wird es diesen
Nicht mehr geben
Der Rest der Zeit
Die ihm bemessen
Beendet nun
Auch Euer Leben