Niemandsland

Wir wußten nicht
Daß wir träumten
Als wir der Welt
Den Rücken zukehrten
Wir ahnten nicht
Die Illusion
In unseren Augen
Als der Freiheit entgegen
Schrittlos wir stürmten
Wir sahen ihn nicht
Den wahren Abgrund
Der unserer harrte
Als mit dem Leben
Wir uns selbst
Ins Gesicht schlugen
Nun irren wir
Durchs Niemandsland
Und warten
Auf den Frieden
Der zurückgelassen
In der Wahrheit friert

Zeit um Zeit hab´ ich gesessen
Mit schwerem Kopf in meinem Kerker
Wo Teufel sich durch Seelen fressen
Und alle Leiden zweimal stärker

Mit jeder Zeit der Schmerz saß tiefer
Und die Seele wurde mehr zu Stein
Bis eines Tages dann die Biester
Drangen in das Herz mir ein

Voll Entsetzen lief ich fort
In der Hoffnung, zu entkommen
Die Teufel wurden neu gebor´n
Mit jeder Zeit, der ich entronnen

Und wieder bin ich auf der Flucht
Wissend um des Sinnes Losigkeit
Doch niemals lass´ ich unversucht
Was mich rettet in die nächste Zeit