Niemandsland

Wieviel Gewissen ist von Nöten
Vom Blut der Unschuld nicht zu trinken
Die Schwachen wahllos nicht zu töten
Der Vergangenheit nicht zuzuwinken

Wie lange kann der Haß sich retten
Der in uns lebt aus Tradition
Wie lange liegt der Traum in Ketten
Den wir geträumt seit jeher schon

Der Traum von Freiheit und vom Frieden
In unser´n Herzen einst geboren
Der Zögling, den wir abgewiesen
Als wir mit Blut getränkt die Synagogen

Ich sehe Dich vor mir
Und denke
Es wäre nicht gescheh´n
Ich höre Deine Stimme
Und glaube
Du sprichst mit mir
Ich fühle Deine Hand
An meinem Arm
Alles ist
Wie es immer war
Einzig der Stein
Der Deinen Namen trägt
Straft Lügen mich
Und die Erde
Fordert neue Tränen
Leuchtend schwarz
Schimmert der Schlag
Des ehemals purpurnen
Quell des Lebens
Der heute eingebettet
In den Staub
Den der Regenbogen
Im Zerfall hinterließ
Auch dieser Bund
Verdammt zu brechen
Unter der Last
Des stöhnenden Gebälgs
Phönix der Träume
Auferstanden aus der Asche
Des Scheiterhaufens
Der der Hoffnung
Letzter Thron gewesen

In meiner Welt bin ich ein König

Ich bin der Herr der Finsternis

Doch Untertanen hab´ ich wenig

Nur diesen, der das Licht vermißt

Was also nützt mir meine Krone

Wenn sie zu tragen ich gezwungen

Wenn ich im gold´nen Kerker wohne

Aus dem die Flucht im Plan mißlungen